Aktuelles

22.02.2024

Der GHV ist jetzt auch in den Sozia­len Medi­en ver­tre­ten. Hier kön­nen Sie unse­ren Auf­tritt auf Insta­gram einsehen:

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04.01.2024

Wie Sie viel­leicht aus der Pres­se erfah­ren haben, hat sich vor eini­gen Wochen eine pri­va­te Initia­ti­ve gebil­det, die durch ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment zur Ret­tung des Bre­mes­ker Ham­mers bei­tra­gen will. Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Grup­pe fin­den Sie hier.

Da das Schick­sal des Bre­me­cker Ham­mers selbst­ver­ständ­lich auch dem Geschichts- und Hei­mat­ver­ein am Her­zen liegt, ist er in die­ser Grup­pe durch sei­nen Geschäfts­füh­rer vertreten.

Wie wich­tig der Bre­me­cker Ham­mer für Lüden­scheid ist, haben wir in dem fol­gen­den Text deut­lich gemacht:

Der Bre­me­cker Ham­mer geht in sei­nen Ursprün­gen zurück auf das Jahr 1753. Er ist damit inzwi­schen der letz­te Zeu­ge der eisen­ge­werb­li­chen Tätig­keit in vor­in­dus­tri­el­ler Zeit in der Stadt Lüden­scheid. Die Arbeit in ihm wur­de erst weni­ge Jah­re, bevor er 1980 als Muse­um genutzt wur­de, end­gül­tig ein­ge­stellt. Im Ham­mer stand zu die­sem Zeit­punkt noch ein unbe­schä­dig­ter Schwanz­ham­mer mit zwei Geschlä­gen. Zusätz­lich waren Fall­häm­mer vor­han­den, die im 19. Jahr­hun­dert das Schmie­den im hei­mi­schen Raum bestimmt hat­ten. Betrie­ben wur­den die Häm­mer über ein Was­ser­rad, das sein Was­ser von einem Ham­mer­teich erhielt, der sich unmit­tel­bar hin­ter dem Gebäu­de befin­det. In sei­nem Bestand bil­det der Bre­me­cker Ham­mer damit ein nahe­zu unver­fälsch­tes Bild sei­ner Zeit.

Da die Eisen­ver­ar­bei­tung für den hei­mi­schen Raum seit jeher von ent­schei­den­der Bedeu­tung war, sah man im Bre­me­cker Ham­mer in den 1970er Jah­ren eine her­aus­ra­gen­de Mög­lich­keit, die Arbeits­wei­sen und auch die Arbeits­be­din­gun­gen der Ver­gan­gen­heit, die mit der indus­tri­el­len Revo­lu­ti­on weit­ge­hend unter­ge­gan­gen waren, zu bewah­ren und der heu­ti­gen Bevöl­ke­rung nahe­zu­brin­gen. Aus die­sen Über­le­gun­gen her­aus wur­de 1980 der Bre­me­cker Ham­mer als Außen­stel­le des Stadt­mu­se­ums eröffnet.

Der Ham­mer ist wich­tig für das Ver­ständ­nis der Ent­wick­lung sowie der eisen­ge­schicht­li­chen Indus­trie Lüden­scheids. Die hoch ange­se­he­nen Beru­fe der Werk­zeug­ma­cher und die vie­len „Fabriks­ken“, aus denen die für die Stadt bedeu­ten­den Unter­neh­men her­vor­gin­gen, wären ohne die­se eisen­ge­schicht­li­che Ent­wick­lung schwer vorstellbar

Der Bre­me­cker Ham­mer erfreu­te sich von Beginn an gro­ßer Beliebt­heit, ins­be­son­de­re an den Schmie­de­ta­gen, an denen sämt­li­che Ham­mer­wer­ke und auch eine nach­träg­lich im Ham­mer instal­lier­te Schmie­de und eine Fei­len­haue­rei im Betrieb besich­tigt und indus­tri­el­le Pio­nier­ar­beit damit erklärt wer­den konn­ten. Inso­fern ent­wi­ckel­te sich der Bre­me­cker Ham­mer auch zu einem wich­ti­gen tou­ris­ti­schen Ziel, das sehr vie­le aus­wär­ti­ge Gäs­te nach Lüden­scheid zog. Eine ver­gleich­ba­re Attrak­ti­vi­tät zeigt heu­te in Lüden­scheid wohl nur noch die Phä­no­men­ta, die aller­dings einen ande­ren The­men­be­reich abdeckt und nicht annä­hernd so idyl­lisch gele­gen ist wie der Bre­me­cker Ham­mer, der damit auch Wer­bung für die Land­schaft rund um Lüden­scheid macht.

Aber nicht nur als Magnet für aus­wär­ti­ge Besu­cher ist der Bre­me­cker Ham­mer von gro­ßer Bedeu­tung. Von Beginn an zog er Kin­der und Jugend­li­che in sei­nen Bann, denen dort nicht nur theo­re­tisch, son­dern auch sehr anschau­lich die Arbeits­me­tho­den und die Arbeits­be­din­gun­gen der Ver­gan­gen­heit ver­mit­telt wer­den kön­nen. Ins­be­son­de­re der Lärm, dem die Arbei­ter frü­he­rer Jahr­hun­der­te aus­ge­setzt waren, sorg­te regel­mä­ßig für Erstau­nen. Und wo kann man heu­te noch sehen, wie ein Pferd beschla­gen wird? Gera­de die­se päd­ago­gi­sche Funk­ti­on des Bre­me­cker Ham­mers als eisen­ge­schicht­li­ches Denk­mal soll­te nicht unter­schätzt wer­den. Zwar gibt es Ähn­li­ches auch in der nähe­ren oder wei­te­ren Umge­bung zu sehen, dies kann aber nicht die Bedeu­tung des Bre­me­cker Ham­mers für den Stand­ort Lüden­scheid schmälern.

Aus den o.g. Grün­den ist es aus Sicht der Inter­es­sen­grup­pe unab­ding­bar, den Bre­me­cker Ham­mer in sei­ner Sub­stanz zu erhal­ten und mit einem geeig­ne­ten muse­ums­päd­ago­gi­schen Kon­zept der Öffent­lich­keit zugäng­lich zu machen. Zusätz­lich ist eine Nut­zung des Bre­me­cker Ham­mers für alter­na­ti­ve Zwe­cke, etwa für Ver­stei­ge­run­gen oder sons­ti­ge the­ma­tisch geeig­ne­te Ver­an­stal­tun­gen denk­bar. Die der­zei­ti­ge kata­stro­pha­le finan­zi­el­le Situa­ti­on der Stadt Lüden­scheid darf nicht dazu füh­ren, dass die Bau­sub­stanz so weit zer­fällt, dass letzt­lich ein Abriss unver­meid­bar wird. Um dies zu ver­hin­dern, muss umge­hend die­ser Ent­wick­lung gegen­ge­steu­ert wer­den. Die Inter­es­sen­grup­pe ist bereit, auf ehren­amt­li­cher Basis dazu bei­zu­tra­gen, dass dies gelingt.

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22.08.2023

Der GHV hat Herrn Jür­gen Sturm heu­te für die her­vor­ra­gen­de Instand­set­zung sei­nes Gebäu­de Hoch­str. 6a die Pla­ket­te “Für einen vor­bild­li­chen Bei­trag zur schö­nen Stadt verliehen.

Das in wei­ten Tei­len sei­ner Aus­stat­tung sehr gut erhal­te­ne Gebäu­de wur­de 1901 für Ernst Schul­te gebaut. Es doku­men­tiert mit sei­ner rei­chen Aus­stat­tung den Wohl­stand und in des­sen Gefol­ge den Stadt­um­bau und die Stadt­er­wei­te­rung in der Zeit um 1900. Auf­grund sei­ner prä­gnan­ten Eck­la­ge kommt dem Gebäu­de in dem Gesamt­ensem­ble eine beson­de­re Bedeu­tung zu.

Im Jahr 2021 wur­de das Gebäu­de durch einen Brand schwer beschä­digt. Bei der anschlie­ßen­den Reno­vie­rung ist es dem Eigen­tü­mer wie in den Jah­ren zuvor durch eine sorg­sa­me Erhal­tung der noch vor­han­de­nen his­to­ri­schen Details gelun­gen, den Cha­rak­ter des Gebäu­des zu bewah­ren, so dass es wei­ter­hin zur stadt­bild­prä­gen­den Bedeu­tung des gesam­ten Ensem­bles bei­tra­gen kann.

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein dankt Herrn Sturm für den behut­sa­men Umgang mit dem von ihm genutz­ten Gebäu­de und für den geleis­te­ten Bei­trag zur Iden­ti­tät unse­rer Stadt.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Pla­ket­ten­ver­lei­hung fin­den Sie hier.

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02.06.2022

Das neue Buch von Diet­mar Simon “Kon­flik­te Kri­sen Krieg” ist erschie­nen. Es ist für 25,00 € im Buch­han­del erhältlich.

Ein schil­lern­der roter Faden ver­läuft durch die Geschich­te. Kon­flik­te, Kri­sen und Krieg gin­gen an Lüden­scheid nicht vor­über. Dies zeigt sich an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen: von Gene­ra­tio­nen­kon­flik­ten im Kai­ser­reich und in der Bun­des­re­pu­blik über kri­sen­haf­te Jah­re der Wei­ma­rer Repu­blik bis zur Erfah­rung zwei­er Weltkriege.

Wie erleb­ten die Men­schen all das in ihren ver­schie­de­nen Zei­ten? Wel­che Fron­ten trenn­ten sie? Wel­chen Anteil hat­te die Stadt an dem Gesche­hen auch jen­seits ihrer Grenzen?

Die Bei­trä­ge die­ses Buches wer­den dadurch ver­bun­den. So ergibt sich ein neu­es Bild der Ent­wick­lung der Stadt Lüden­scheid vom spä­ten 19. Jahr­hun­dert bis in unse­re Zeit.

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14.12.2022

Bei einem unge­wöhn­li­chen Pro­jekt hat jetzt der GHV mit dem hei­mi­schen Foto­gra­phen Gui­do Raith und Ulri­ke Tüte­mann, Mit­ar­bei­te­rin der Muse­en der Stadt, zusam­men­ge­ar­bei­tet. Über die loka­le Pres­se, aber auch über die sozia­len Medi­en wur­den die Lüdenscheider/innen dazu auf­ge­ru­fen, Per­so­nen zu benen­nen, die aus ihrer Sicht die Stadt lebens­wert machen. Gui­do Raith und Ulri­ke Tüte­mann haben sich dann auf den Weg gemacht, die­se Men­schen zu tref­fen. Ent­stan­den sind 40 Por­traits in Wort und Bild, die bekann­te und weni­ger bekann­ten Men­schen unse­rer Stadt zeigen.

Ergeb­nis­se des Pro­jek­tes sind eine Aus­stel­lung mit den her­vor­ra­gend gelun­ge­nen Por­träts sowie ein Buch mit disen Bil­dern und den von Ulri­ke Tüte­mann ver­fass­ten Texten.

Die Aus­stel­lungs­er­öff­nung und die Prä­sen­ta­ti­on des Buches wer­den statt­fin­den am

Frei­tag, dem 16.12.2022, um 19 Uhr in den Muse­en der Stadt Lüdenscheid.

Über Ihren Besuch wür­den sich alle Betei­lig­ten sehr freuen!

Einen Vor­be­richt der Lüden­schei­der Nach­rch­ten über die Aus­stel­lungs­er­öff­nung fin­den Sie hier: Link

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14.10.2022

Nacht der Kul­tur” am 22.10.2022

in allen städ­ti­schen Kul­tur­ein­rich­tun­gen und in Zusam­men­ar­beit vie­ler Kul­tur­schaf­fen­der gibt es am Sams­tag, den 22. Okto­ber von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr ein umfang­rei­ches Programm.

Der Vor­stand der Freun­de der Stadt­bü­che­rei hat zusam­men mit dem Team der Stadt­bü­che­rei ein abwechs­lungs­rei­ches Ange­bot vor­be­rei­tet, an dem auch der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein betei­ligt ist. Für vie­le ver­schie­de­ne Inter­es­sen und für alle Alters­grup­pen ist etwas dabei. 

Wir laden Sie dazu herz­lich ein!

Ab 18:00 Uhr läuft in der Stadt­bü­che­rei ein viel­sei­ti­ges Auf­tritts­pro­gramm mit ver­schie­de­nen Akteu­ren: Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Adolf-Reich­wein-Gesamt­schu­le, das Saxo­phon­quar­tett der Musik­schu­le, der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein, der Chor Hea­vens Gate, Deniz Kut­lu und Bernd Son­der­mann tre­ten auf. Mode­riert wird das Pro­gramm von Rolf Schol­ten, dem Vor­sit­zen­den der Freun­de der Stadtbücherei.

Neben dem Auf­tritts­pro­gramm star­ten um 18:00 Uhr wei­te­re Ange­bo­te für alle Besu­che­rin­nen und Besu­cher: Es öff­net das Repa­ra­tur­ca­fé im Akti­ons­raum der Stadt­bü­che­rei. Der ehe­ma­li­ge Biblio­theks­mit­ar­bei­ter Bernd Hen­richs nimmt inter­es­sier­te Foto­gra­fie­be­geis­ter­te mit auf einen „Insta­walk“ durch die Stadt­bü­che­rei und hin­ter ihre Kulis­sen. In der Kin­der­bü­che­rei ist gemüt­li­ches „Taschen­lam­pen­le­sen“ im Halb­dunk­len ange­sagt, und vor dem „Green Screen“, einem grü­nen Vor­hang, wer­den per Foto­mon­ta­ge Rei­sen ins Traum­land oder in Fan­ta­sie­wel­ten mög­lich. Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein ver­kauft an einem Bücher­tisch eige­ne Publikationen.

Die Freun­de der Stadt­bü­che­rei ver­sor­gen Besu­che­rin­nen und Besu­cher kos­ten­frei mit Geträn­ken und klei­nen Snacks und freu­en sich im Gegen­zug über Spen­den an den Verein.

Es ist groß­ar­tig, dass sich so vie­le Akteu­re an der Nacht der Kul­tur am Stand­ort Stadt­bü­che­rei betei­li­gen. Nur im Mit­ein­an­der konn­te ein der­ar­tig reich­hal­ti­ges und abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm ent­ste­hen. Wir dan­ken allen Mitwirkenden!

Las­sen Sie sich das schö­ne Pro­gramm nicht entgehen.

Auf­tritts­pro­gramm:

18:00 Uhr:      
Das Saxo­phon­quar­tett der Musik­schu­le spielt Stü­cke aus Jazz, Pop und Folk.

18:30 Uhr:      
Chris­toph Rie­del, Geschichts- und Hei­mat­ver­ein, refe­riert „Aus dem Lüden­schei­der Eisen­bahn­be­trieb um 1960“

19:00 Uhr:      
Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Adolf-Reich­wein-Gesamt­schu­le prä­sen­tie­ren Slam Poet­ry, Ergeb­nis­se ihrer Teil­nah­me am Poet­ry-Slam-Work­shop und am U20-Poet­ry Slam mit Mari­an Heu­ser im September.

19:30 Uhr:      
Diet­mar Simon, Geschichts- und Hei­mat­ver­ein, spricht über: „Got­ti“ Schu­mann – einen Macher der Jugend­kul­tur in Lüden­scheid in den 60er und 70er Jahren.

20:00 Uhr:      
Bernd Son­der­mann rezi­tiert eige­ne Tex­te unter dem Mot­to „Frech und heiter“.

20:30 Uhr:      
Ger­hard Gei­sel, Geschichts- und Hei­mat­ver­ein, zeigt die Ent­wick­lung des Lüden­schei­der Stadt­zen­trums „Von der Pas­to­ren­wei­de zum Stern­platz“ über 140 Jah­re in Bildern.

21:00 Uhr:      
Deniz Kut­lu spielt auf der Bag­la­ma Melo­dien aus Anatolien.

21:30 Uhr:      
Hea­vens Gate singt unter der Lei­tung von Chris­ti­an Langs-Blö­ink moder­ne Soul- und Gospelmusik.

Das voll­stän­di­ge Pro­gramm aller Betei­lig­ten in der Innen­stadt kön­nen Sie hier einsehen:

Programm-Nacht-der-Kultur-Web-Version.pdf (mensch-altstadt.de)

Die Stadt­bü­che­rei wird am 22. Okto­ber ab 17:00 Uhr öff­nen, bis 22.00 Uhr steht neben dem Pro­gramm auch der nor­ma­le Biblio­theks­be­trieb für alle offen. Am Vor­mit­tag bleibt die Stadt­bü­che­rei geschlossen.

Wir sehen uns zur Nacht der Kultur!

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27.09.2022

Anfang Okto­ber wird die nächs­te Aus­ga­be der Zeit­schrift “Der Rei­de­meis­ter” auf unse­rer Ver­eins­home­page ver­öf­fent­licht. Die Aus­ga­be ent­hält eine Bio­gra­phie des Lüden­schei­der Regis­seurs Hans Mül­ler, die ver­fasst wur­de von dem im Febru­ar ver­stor­be­nen Hel­mut Pahl. Hans-Ulrich Dill­mann hat das Manu­skript für die Ver­öf­fent­li­chung bear­bei­tet und um eini­ge Fotos erweitert.

Die Aus­ga­be des Rei­de­meis­ters soll der Pres­se vor­ge­stellt wer­den am

Don­ners­tag, dem 29.09.2022, um 17 Uhr im Saal der Stadtbücherei.

Obwohl es sich pri­mär um einen Pres­se­ter­min han­delt, sind inter­es­sier­te Bes­su­che­rin­nen und Beu­cher bei der Ver­an­stal­tung willkommen.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

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23.08.2022

Der GHV hat eine neu­es Buch her­aus­ge­ge­ben. Geschrie­ben wur­de es von dem ehe­ma­li­gen Stadt­di­rek­tor der Stadt Lüden­scheid, Klaus Crummenerl.

Als Spa­zier­gän­ger in Lüden­scheid und Umge­bung ist Klaus Crum­men­erl mit sei­ner wachen Auf­merk­sam­keit für die hei­mat­li­che Stadt- und Natur­land­schaft und die Beson­der­hei­ten ihrer Bewoh­ner eine Insti­tu­ti­on. Zugleich ein Lieb­ha­ber von Spa­zier­gän­gen durch sich selbst, erin­nert er sich auch an die Ent­ste­hung der Denk­bil­der, die ihn als lang­jäh­ri­gen Bei­geord­ne­ten und Stadt­di­rek­tor bei der Mit­ge­stal­tung der heu­ti­gen Stadt­ge­sell­schaft gelei­tet haben.

So macht die­ses Buch — jen­seits aller Hei­mat­tü­me­lei — vor dem Hin­ter­grund eines über fünf Jahr­zehn­te gespann­ten Zeit­ho­ri­zonts die Ver­än­de­run­gen im äuße­ren Erschei­nungs­bild der Stadt anschau­lich und erzählt dar­über hin­aus von der inne­ren men­ta­len Ent­wick­lung ihrer alten und neu­en Bür­ger in die­ser Zeit.

Das Buch ist reich bebil­dert und hat einen Umfang von 420 Sei­ten. Es ist zum Preis von 29,90 € über den Buch­han­del erhält­lich, so etwa bei der Buch­hand­lung Thalia.

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13.11.2021

WDR-Bericht über aktu­el­le Pro­jek­te des GHV zur jüdi­schen Geschich­te Lüdenscheids

2021 ist das Gedenk­jahr an 1700 Jah­re jüdi­sches Leben in Deutsch­land. Auch Lüden­scheid hat eine jüdi­sche Geschich­te. Der GHV ruft sie mit zwei Aktio­nen ins Gedächt­nis. Da ist zum einen die Her­aus­ga­be des Buches „Schick­sa­le der Jüdin­nen und Juden aus Lüden­scheid“,  ver­fasst von dem renom­mier­ten Jour­na­lis­ten Hans-Ulrich Dill­mann.  Zum ande­ren die Beauf­tra­gung des Salo­mon-Stein­heim-Insti­tuts der Uni Duis­burg-Essen, die Inschrif­ten der Grab­stei­ne auf dem jüdi­schen Fried­hof am Rams­berg  aus dem Hebräi­schen zu über­set­zen, ihre Orna­men­tik zu deu­ten und sie in sei­ne digi­ta­le  Samm­lung „epi­dat“ auf­zu­neh­men. Der GHV möch­te damit ein Zei­chen set­zen gegen den wie­der erstark­ten Anti­se­mi­tis­mus. WDR 3 hat dies zum Anlass genom­men, über bei­de Pro­jek­te in der „Lokal­zeit Süd­west­fa­len“ zu berich­ten. Die­sen Bericht kön­nen Sie hier sehen:

Das Ergeb­nis der Doku­men­ta­tins­ar­bei­ten ist inzwi­schen auf der Inter­net­sei­te des Stein­heim-Insti­tu­tes zu fin­den und ist für jeder­mann ein­seh­bar: Link

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28.09.2021

Schick­sa­le der Jüdin­nen und Juden aus Lüdenscheid
Hans-Ulrich Dill­mann prä­sen­tiert neu­es Buch des GHV

Für den 27. Sep­tem­ber 2021 lud der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein in den Saal der Stadt­bü­che­rei ein. Unweit der Stel­le, an der sich frü­her ein Ver­samm­lungs­raum der jüdi­schen Gemein­de befand, stell­te der Jour­na­list Hans Ulrich Dill­mann sein neu­es Buch vor, das den Titel „Schick­sa­le der Jüdin­nen und Juden aus Lüden­scheid“ trägt. Her­aus­ge­ge­ben wird es vom GHV. Des­sen Vor­sit­zen­de Dr. Arn­hild Schol­ten erläu­ter­te ein­gangs, dass dies ein wich­ti­ger Bei­trag im Rah­men des Jubi­lä­ums­jah­res „1700 Jah­re jüdi­sches Leben in Deutsch­land“ sei. In einer Zeit, in der es nach wie vor anti­se­mi­ti­sche Res­sen­ti­ments gibt, sei es unver­zicht­bar, Auf­klä­rungs­ar­beit zu leis­ten, an der sich der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein betei­ligt, auch dadurch, dass der­zeit in Zusam­men­ar­beit mit dem Esse­ner Stein­heim-Insti­tut eine digi­ta­le Erschlie­ßung der Grab­in­schrif­ten auf dem jüdi­schen Fried­hof am Rams­berg erfolgt. Im Anschluss ord­ne­te Schol­tens Stell­ver­tre­ter Dr. Diet­mar Simon Dill­manns neu­es Buch in den Kon­text der loka­len For­schung ein. Dabei ver­wies er unter ande­rem auf die lang­jäh­ri­gen For­schun­gen von Mat­thi­as Wag­ner über die Ver­fol­gung der Lüden­schei­der Juden in der NS-Zeit.

In sei­nem Bil­der­vor­trag stell­te Dill­mann exem­pla­risch eini­ge Lebens­we­ge vor, über die nun Genaue­res nach­zu­le­sen ist. Die Infor­ma­tio­nen zu den ins­ge­samt 270 Kurz­bio­gra­phien sam­mel­te Dill­mann über zwei Jah­re hin­weg in zahl­rei­chen Archi­ven auf der gan­zen Welt. Die Men­schen jüdi­scher Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit, so führ­te er aus, stell­ten vor 1933 einen wich­ti­gen Bestand­teil des wirt­schaft­li­chen Lebens in Lüden­scheid dar, wie sich etwa an den Geschäfts­häu­sern Gebr. Als­berg, Strauß & Schiff, Leben­berg und ande­rem zei­gen lässt. Vie­le aus die­ser Bevöl­ke­rungs­grup­pe wur­den in Lüden­scheid gebo­ren, man­che wohn­ten nur vor­über­ge­hend hier. Ver­bun­den sind ihre Lebens­ge­schich­ten dadurch, dass sie Opfer von Ver­fol­gung, Ver­trei­bung und Ver­nich­tung wurden.

Fred Beh­rend

Wer all das über­leb­te, gelang­te spä­ter in ver­schie­de­ne Län­der der Welt, nicht zuletzt in die USA. Von dort gelang­ten aus­führ­li­che Grü­ße über den Atlan­tik. Zu sehen und zu hören waren Video­bot­schaf­ten von Regi­na Avra­ham (New York) und Fred Beh­rend (New Jer­sey), die vor weni­gen Tagen ein­tra­fen. Der inzwi­schen 95-jäh­ri­ge Beh­rend erzählt dar­in ein­drück­lich von sei­nen Erin­ne­run­gen an sei­ne Geburts­stadt, auch von dem Besuch im Jah­re 1990.

Der Autor Hans Ulrich Dill­mann dank­te den­je­ni­gen, die mit Infor­ma­tio­nen und Kor­rek­tu­ren behilf­lich waren, ins­be­son­de­re Dr. Jür­gen Wurs­ter (Gedenk­zel­len­ver­ein) und Dr. Diet­mar Simon (GHV), sowie dem Gra­fi­ker Ste­phan Masloff, der für das Lay­out des Buches beauf­tragt wor­den war. An des­sen Anfang befin­det sich auch ein Gruß­wort des Bür­ger­meis­ters Sebas­ti­an Wage­mey­er, der eben­falls an der Prä­sen­ta­ti­on teil­nahm. Der Band hat einen Umfang von 380 Sei­ten, ist mit vie­len Illus­tra­tio­nen aus­ge­stat­tet und zum Preis von 19.80 Euro im Buch­han­del erhält­lich, so etwa bei „Tha­lia“ in Lüdenscheid.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Prä­sen­ta­ti­on fin­den Sie hier.

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Der Rei­de­meis­ter jetzt aus­schließ­lich im Online-Format

Im Febru­ar 2020 erschien die letz­te Aus­ga­be der Zeit­schrift „Der Rei­de­meis­ter“ in ihrem ursprüng­li­chen Format.

Nach 65 Jah­ren ist es nun aber nicht mehr mög­lich, dass sie als gedruck­te Bei­la­ge der „Lüden­schei­der Nach­rich­ten“ erscheint. Seit 2010 aber konn­te man die Zeit­schrift par­al­lel dazu bereits im Online-For­mat auf der Home­page des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins lesen und her­un­ter­la­den. In den Jah­ren danach wur­den sämt­li­che bis­he­ri­gen Aus­ga­ben die­ser „Geschichts­blät­ter für Lüden­scheid Stadt und Land“, wie sie im Unter­ti­tel hie­ßen, digi­ta­li­siert und ste­hen seit­dem allen als PDF zur Ver­fü­gung, die sich für die Geschich­te unse­rer Stadt und ihrer Umge­bung interessieren.

Mit der Nr. 220 erscheint die ers­te Aus­ga­be des neu­en „Rei­de­meis­ter“, ab jetzt aus­schließ­lich als digi­ta­le Zeit­schrift, die fort­an im Unter­ti­tel „Bei­trä­ge zur Lüden­schei­der Geschich­te“ hei­ßen soll. Ein neu­es, moder­ne­res Design, eine gute Les­bar­keit und wei­ter­hin attrak­ti­ve Illus­tra­tio­nen sol­len dazu bei­tra­gen, dass der „Rei­de­meis­ter“ auch in Zukunft vie­le Lese­rin­nen und Leser fin­det. Auf Anre­gun­gen und kon­struk­ti­ve Kri­tik, aber auch natür­lich inter­es­san­te Arti­kel von alten und neu­en Autorin­nen und Autoren freu­en wir uns!

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Digi­ta­le Doku­men­ta­ti­on des jüdi­schen Fried­hofs Am Ramsberg

Auch wenn die Arbeits des GHV durch die Coro­na-Pan­de­mie zu ruhen scheint — die­ser Ein­druck täuscht! So lässt der GHV in sei­nem aktu­ells­ten Pro­jekt auf Anre­gung von Hans-Ulrich Dill­mann, der sich inten­siv mit der Geschich­te der frü­he­ren jüdi­schen Bewoh­ner Lüden­scheids aus­ein­an­der­ge­setzt hat, durch das Salo­mon Lud­wig Stein­heim-Insti­tut eine digi­ta­le Doku­men­ta­ti­on des jüdi­schen Fried­hofs in Lüden­scheid erstel­len. Die­ses Insti­tut gehört der Uni­ver­si­tät Duis­burg-Essen an und doku­men­tiert seit zwei Jah­ren jüdi­sche Fried­hö­fe in Deutsch­land, aber auch im Aus­land in einer Daten­bank im Inter­net (http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat). Im Mär­ki­schen Kreis sind bis­lang die Fried­hö­fe in Plet­ten­berg und in Alte­na erfasst wor­den. Nun kommt die Grab­stät­te in Lüden­scheid hin­zu, die seit 2003 unter Denk­mal­schutz steht. Die Akti­on erfolgt pas­send zum Jubi­lä­ums­jahr “1700 Jah­re jüdi­sches Leben in Deutsch­land”. Unser Vor­stands­mit­glied Chris­toph Rie­del hat das not­wen­di­ge Bild­ma­te­ri­al dazu erstellt, Hans-Ulrich Dill­mann hat die bio­gra­phi­schen Recher­chen vor­ge­nom­men. Damit ste­hen dem­nächst welt­weit Infor­ma­tio­nen über einen bedeu­ten­den Ort jüdi­scher Kul­tur in Lüden­scheid zur Verfügung.

Der WDR beab­sich­tigt, zu gege­be­ner Zeit einen Bei­trag über die Arbei­ten zu brin­gen. Soweit uns der Ter­min, zu dem der Bei­trag gesen­det wird, vor­her bekannt ist, wer­den wir Sie an die­ser Stel­le dar­über informieren.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten zu dem Pro­jekt fin­den Sie hier.

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Lüden­schei­der Altstadt-Tour

Der GHV hat in Zusam­men­ar­beit mit den Lüden­schei­der Visio­nä­ren und der Stadt Lüden­scheid eine Alt­stadt-Tour aus­ge­ar­bei­tet, die zu inter­es­san­ten Gebäu­den und Plät­zen in der erwei­ter­ten Lüden­schei­der Alt­stadt führt. Mit Hil­fe von Hin­weis­ta­feln und dar­auf ange­brach­ten QR-Codes kön­nen Infor­ma­tio­nen und Bil­der zu den beschrie­be­nen Objek­ten, auch spe­zi­el­le Infor­ma­tio­nen für Kin­der von unse­rem “Engel­bärt”, per Han­dy abge­ru­fen werden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­ser Alt­stadt-Tour fin­den Sie hier.

Einen Bericht der LN über die Alt­stadt-Tour fin­den Sie hier.

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Prof. Gün­ter Spies verstorben

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein Lüden­scheid (GHV) trau­ert um sein lang­jäh­ri­ges Mit­glied Prof. Gün­ter Spies, der kurz vor sei­nem 90. Geburts­tag ver­stor­ben ist.

Er gehör­te dem Vor­stand seit der Grün­dung des GHV 2005 an, war aber schon vor­her vie­le Jah­re Mit­glied des frü­he­ren Geschichts­ver­eins. Von Anfang an gehör­te er als sehr akti­ves Mit­glied dem Arbeits­kreis Denk­mal­schutz und Stadt­bild­pfle­ge sowie dem Arbeits­kreis Stadt­ge­schich­te an.

Er lei­te­te jah­re­lang das Geschicht­li­che Forum, in dem er Fach­bei­trä­ge zur Geschich­te der Stadt und ihres his­to­ri­schen Umfel­des organisierte.

Er selbst hat Arti­kel für den Rei­de­meis­ter, die wis­sen­schaft­li­che Zeit­schrift des GHV, ver­fasst, Fach­vor­trä­ge gehal­ten und dem Ver­eins­vor­stand stets mit sach- und fach­kun­di­gem Rat zur Sei­te gestanden.

Vie­le Jah­re war er als Beauf­trag­ter für Denk­mal­schutz Mit­glied des Kul­tur­aus­schus­ses und hat sich unter ande­rem für den Erhalt und die Gestal­tung der Lüden­schei­der Alt­stadt eingesetzt.

Sei­ner Hei­mat­stadt Lüden­scheid blieb der Archi­tekt und Diplom-Inge­nieur auch in sei­ner beruf­lich akti­ven Zeit als Hoch­schul­leh­rer in Hagen und Bochum stets ver­bun­den. So hat er mit sei­nen Stu­den­ten man­chen Vor­schlag für die Ver­bes­se­rung der Alt­stadt, ins­be­son­de­re für die Über­bau­ung der Park­pa­let­te erar­bei­tet. Für sei­ne lang­jäh­ri­gen Ver­diens­te um das his­to­ri­sche Erbe der Stadt erhielt er 2018 die Ehren­na­del der Stadt Lüdenscheid.

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CORONA-PANDEMIE

Das Coro­na-Virus macht auch vor dem Geschichts- und Hei­mat­ver­ein Lüden­scheid nicht halt.

Die für den 28.03.2020 geplan­te und auch schon aus­ge­buch­te Exkur­si­on nach Mainz muss­te bereits end­gül­tig abge­sagt, glei­ches gilt für die Exkur­si­on nach Kas­sel und Umge­bung vom 05. bis 07.06.2020.

Heu­te muss­ten dann auch die Vor­trä­ge im Geschicht­li­chen Forum am 26.03.2020 und 23.04.2020 abge­sagt wer­den, nicht zuletzt des­halb, weil die Stadt Lüden­scheid alle Ver­an­stal­tun­gen in öffent­li­chen Gebäu­den abge­sagt hat, was auch das Geschicht­li­che Forum im Saal der Stadt­bü­che­rei betrifft. Aber auch ohne die­se städ­ti­sche Absa­ge hät­te der GHV vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Situa­ti­on die Vor­trä­ge von sich aus abge­sagt. Bei­de Vor­trä­ge sol­len — soweit das ter­min­lich mög­lich ist — im zwei­ten Halb­jahr 2020 nach­ge­holt werden.

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Ent­hül­lung der Gedenk­ta­fel für den Regis­seur Hans Müller

In Lüden­scheid ist er kaum noch bekannt, obwohl er Fil­me mit Hen­ny Por­ten, Har­dy Krü­ger, Hans-Joa­chim Kulen­kampff und Heinz Erhardt gedreht hat. Der 1909 am Kirch­platz in Lüden­scheid gebo­re­ne Hans Mül­ler hat in dem Film “Dril­lin­ge an Bord” tech­ni­sches Neu­land betre­ten, indem er es 1959 fer­tig brach­te, sei­nen Haupt­dar­stel­ler Heinz Erhardt gleich in drei­fa­cher Aus­fer­ti­gung auf die Lein­wand zu brin­gen — für die dama­li­ge Zeit ein Sen­sa­ti­on. Sei­ne Band­brei­te bewies er zum Ende sei­nes künst­le­ri­schen Schaf­fens mit der Ver­fil­mung “Das ach­te Madri­gal­buch von Clau­dio Mon­te­ver­di”, bei der er mit dem spä­ter welt­be­rühm­ten Diri­gen­ten Niko­laus Har­non­court zusammenarbeitete.

Und nicht zuletzt geht die bekann­te Figur von Lori­ot, Herr Mül­ler-Lüden­scheidt, auf Hans Mül­ler zurück.

Um Hans Mül­ler dem Ver­ges­sen zu ent­rei­ßen, hat der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein an dem Gebäu­de Knap­per Str. 19, dem Haus, in dem er bis zu sei­nem Lebens­en­de 1977 wohn­te, fol­gen­de Gedenk­ta­fel ange­bracht, die am 8. März 2019 fei­er­lich ent­hüllt wurde:

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ent­hül­lung der Gedenk­ta­fel fin­den Sie hier.
Auch der Online-Dienst www.guten-tach.de hat über die Ver­lei­hung berich­tet, zu die­sem Bericht gelan­gen Sie über die­sen Link.

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Neu­jahrs­emp­fang des Geschichts- und Heimatvereins

Am 24.01.2019 fand nach dem ers­ten Geschicht­li­chen Forum des Jah­res der Neu­jahrs­emp­fang des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins statt, bei dem die Vor­sit­zen­de Dr. Arn­hild Schol­ten noch ein­mal das ver­gan­ge­ne Jahr Revue pas­sie­ren ließ, aber auch einen Aus­blick auf die Ver­eins­ak­ti­vi­tä­ten des Jah­res 2019 bot.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung und die Ver­lei­hung der Ehren­na­del fin­den Sie hier.

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Siche­rung der Schie­nen­res­te der KAE

Die Kreis-Alte­na­er Eisen­bahn, auch lie­be­voll „Schnur­re“  genannt, ver­kehrt schon vie­le Jahr­zehn­te nicht mehr. Frü­her war sie ein äußerst wich­ti­ges Trans­port­mit­tel für Per­so­nen und Güter u.a. zwi­schen Lüden­scheid und Alte­na. Der Aus­tausch von hei­mi­schen Indus­trie­pro­duk­ten wäre ohne die­ses kos­ten­güns­ti­ge und viel Volu­men bie­ten­de Ver­kehrs­mit­tel nicht mög­lich gewe­sen. In der Worth in Lüden­scheid, wo jetzt der neue Raiff­ei­sen­markt eröff­net wur­de,  lag seit lan­gem ein Zubrin­ger­gleis­stück im Boden, das der Arbeits­kreis Denk­mal­schutz gern als Zeu­ge der Indus­trie­ge­schich­te ret­ten und der Öffent­lich­keit zugäng­lich machen woll­te. Der Geschäfts­füh­rer des Raiff­ei­sen­mark­tes war sehr koope­ra­tiv und so konn­te vor weni­gen Tagen das ca. 10 Meter lan­ge Gleis­stück besich­tigt wer­den, das spä­ter auch noch mit einem erklä­ren­den Text ver­se­hen wer­den soll. Lesen Sie dazu den Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten: Link

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Neu­jahrs­emp­fang der Stadt Lüdenscheid

Anläss­lich ihres Neu­jahrs­emp­fan­ges zeich­net die Stadt Lüden­scheid tra­di­tio­nell eine Orga­ni­sa­ti­on für ihr beson­de­res ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment aus. Die­se Ehre wur­de auf dem Neu­jahrs­emp­fang am 14.01.2018 dem Geschichts- und Hei­mat­ver­ein Lüden­scheid zuteil. Das hat uns sehr gefreut, zeigt es doch, dass die Arbeit, wel­che die ehren­amt­lich täti­gen Ver­eins­mit­glie­der ver­rich­ten, nicht umsonst ist.

Jede der so aus­ge­zeich­ne­ten Orga­ni­sa­tio­nen kann Mit­glie­der benen­nen, denen ihrer­seits die Ehren­na­del der Stadt Lüden­scheid für ihr per­sön­li­ches ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment ver­lie­hen wird. Die Ent­schei­dung, hier­für unse­ren lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den und unser Ehren­mit­lied Hart­mut Wald­ming­haus sowie Prof. Gün­ter Spies zu benen­nen, der lan­ge Jah­re Mit­glied im Vor­stand und Lei­ter des Geschicht­li­chen Forums war und dar­über hin aus zahl­rei­che Arti­kel für den Rei­de­meis­ter ver­fasst hat, ist dem Vor­stand nicht schwer gefal­len. Herr Wald­ming­haus erhielt die Ehren­na­del aus der Hand von Bür­ger­meis­ter Die­ter Dze­was anläss­lich des Neu­jahrs­emp­fangs, die Ehrung von Prof. Spies, der nicht anwe­send sein konn­te, wird nachgeholt.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über den Neu­jahrs­emp­fang und die Ehrun­gen fin­den Sie hier.

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Das neue Buch von Gerd Gei­sel und Diet­rich Leutloff
ist am 18.12.2017 erschie­nen. Es  kann in der Buch­hand­lung Tha­lia und im Klein Oho-Shop im Sterncenter
sowie im Shop der Lüden­schei­der Nach­rich­ten und an der Info-The­ke im Rathaus
zum Preis von 19,80 € erwor­ben werden.

Die Lüden­schei­der Nach­rich­ten haben bereits einen Blick in das Buch wer­fen dür­fen. Einen Bericht dar­über fin­den Sie hier.

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In der Dis­kus­si­on um die Ein­tra­gung des Kul­tur­hau­ses in die Denk­mal­lis­te hat der GHV in einem Brief an den Bür­ger­meis­ter vom 29.11.2017 fol­gen­de Stel­lung­nah­me abgegeben:

Sehr geehr­ter Herr Bürgermeister, 

Vor­stand und Arbeits­kreis Denk­mal­schutz des Geschichts-und Hei­mat­ver­eins haben in einer Son­der­sit­zung  zum The­ma  „Denk­mal­schutz für das Kul­tur­haus“ eine gemein­sa­me Stel­lung­nah­me ver­ab­schie­det, die ich Ihnen heu­te zustel­len möchte.

Das Wich­tigs­te vor­weg: Denk­mal­schutz und vor­sich­ti­ge Moder­ni­sie­rung schlie­ßen sich nicht aus, wie ande­re Häu­ser in Lüden­scheid zeigen.

Für den GHV bil­den das Äuße­re wie das Inne­re des Kul­tur­hau­ses eine har­mo­ni­sche Ein­heit. Sie ist zurück­zu­füh­ren auf die anthro­po­so­phi­sche  Archi­tek­tur, die  stadt­bild­prä­gend und ein­zig­ar­tig sowohl in der Form wie im Mate­ri­al­mix ist. In die­ses ein­ma­li­ge archi­tek­to­ni­sche Kon­zept soll­ten kei­ne Ein­grif­fe erfol­gen, z. B. kei­ne Wän­de ein­ge­zo­gen oder abge­ris­sen wer­den, wie dies vor 2 Jah­ren vor­ge­se­hen war, als die VHS nach städ­ti­schen Plä­nen dort ein­zie­hen soll­te. Nur weil sich etli­che Bür­ger und Bür­ge­rin­nen, dar­un­ter auch der GHV, ener­gisch dage­gen aus­spra­chen, wur­de das Kon­zept fal­len gelas­sen. Nach die­sen Erfah­run­gen hal­ten wir den Denk­mal­schutz  außen und innen für sehr angebracht.

Was die Umla­ge angeht, so ist sie archi­tek­to­nisch in das Gesamt­kon­zept ein­ge­bun­den. Eine attrak­ti­ve­re  Gestal­tung  der Grün­flä­chen und des  Trep­pen­auf­gangs, heu­te z. T. unge­pflegt oder gar ver­rot­tet, ist auch  bei einer Unter­schutz­stel­lung  möglich.

 Uns ist klar, dass man den gesam­ten Ori­gi­nal­zu­stand des Kul­tur­hau­ses  im Detail nicht auf Jahr­zehn­te kon­ser­vie­ren kann. Klei­ne­re .Moder­ni­sie­run­gen z.B. bei Boden- und Decken­be­lä­gen, Hand­läu­fen oder  Beleuch­tung müs­sen mög­lich sein, da vie­le Mate­ria­li­en nach über 30 Jah­ren nicht mehr zu bekom­men sind und, mit hohen Kos­ten ver­bun­den, spe­zi­ell ange­fer­tigt wer­den müss­ten. Selbst­ver­ständ­lich muss  Spiel­raum blei­ben  für klei­ne­re not­wen­di­ge Veränderungen. 

Dem steht eine Unter­schutz­stel­lung aber nicht im Wege. Das zeigt z. B. die Schüt­zen­hal­le am Loh, die seit lan­gem unter Denk­mal­schutz steht und trotz­dem behut­sam moder­ni­siert wur­de (Fuß­bo­den­hei­zung, Büh­ne, Toi­let­ten, Fuß­bo­den­be­lag usw.). Die Zusam­men­ar­beit mit den Denk­mal­be­hör­den war  nach Aus­sa­ge der Ver­ant­wort­li­chen kei­nes­wegs von büro­kra­ti­schen Hin­der­nis­sen geprägt, son­dern von Sach­kennt­nis und Ver­trau­en. Es gibt in Lüden­scheid meh­re­re  denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de, die im Inne­ren unter Schutz ste­hen­de Teil­ele­men­te auf­wei­sen. Das haben wir schon mehr­fach erfah­ren, wenn wir einem Haus­be­sit­zer unse­re GHV-Pla­ket­te  für die beson­ders gelun­ge­ne  Reno­vie­rung oder Restau­rie­rung einer alten Haus­fas­sa­de ver­lei­hen. Eine Prü­fung im Ein­zel­fall könn­te auch  bei Maß­nah­men im Kul­tur­haus  erfolgen.

Wir unter­stüt­zen aus­drück­lich  eine Bele­bung des Hau­ses  durch  mehr  jun­ge Men­schen.  Wir wol­len ein leben­di­ges Haus mit vie­len Ver­an­stal­tun­gen für alle Jahr­gän­ge, wobei die Jugend in den letz­ten Jah­ren zu kurz gekom­men ist. Aber auf kei­nen Fall darf der Innen­raum einer jewei­li­gen Mode unter­wor­fen wer­den, sich etwa an gera­de ange­sag­te Strö­mun­gen der Jugend­kul­tur anpas­sen, dann wäre  alle paar  Jah­re eine Umge­stal­tung not­wen­dig und der ein­ma­li­ge  Cha­rak­ter des Hau­ses gin­ge ver­lo­ren. Wenn jun­ge Leu­te ins Kul­tur­haus geholt wer­den sol­len, muss dies vor allem über das Pro­gramm gesche­hen, wie es z.B. beim Poet­rys­lam schon geglückt ist.  Eine ver­stärk­te Nut­zung der Säle mit jugend­kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen, z. B. Schul­thea­ter­wett­be­wer­ben, Band­ses­si­ons, Foto­aus­stel­lun­gen usw. könn­te dazu bei­tra­gen, ohne das archi­tek­to­ni­sche Gesamt­kon­zept zu ver­än­dern. Es muss auch  gewähr­leis­tet sein, dass sich die bis­he­ri­gen älte­ren Besu­cher  wei­ter­hin dort wohlfühlen.

Der Nie­der­gang und letzt­lich die Schlie­ßung des einst­mals renom­mier­ten Restau­rants hat eben­falls  dazu bei­getra­gen, dass das Kul­tur­haus nicht mehr so attrak­tiv ist wie in den Anfangs­jah­ren. Ein gutes Restau­rant zieht  Besu­cher, wie am Osthaus–Museum in Hagen und dem gegen­über lie­gen­den Lokal „Novys Bras­se­rie“ zu sehen ist, oder dem Cafe und Restau­rant „Chagall““ am Kunst­mu­se­um Ahlen. Wir spre­chen uns des­halb mit Nach­druck dafür aus, das Restau­rant so her­zu­rich­ten, dass  es den Brand­schutz­vor­schrif­ten genügt und dass man sich anschlie­ßend inten­siv um einen geeig­ne­ten Päch­ter bemüht.

Unser Fazit: Die  Unter­schutz­stel­lung des Kul­tur­hau­ses außen wie innen  und sei­ne Wie­der­be­le­bung schlie­ßen sich nicht aus. Sie sorgt im Gegen­teil dafür, dass das Kul­tur­haus sei­nen ein­zig­ar­ti­gen Cha­rak­ter nicht ver­liert und ein Schmuck­stück der Stadt bleibt.

Mit freund­li­chen Grüßen

Dr. Arn­hild Scholten
Vor­sit­zen­de des GHV

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Stel­lung­nah­me des GHV vom 02.12.2017 fin­den Sie hier.

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Home — Ein Heimatprojekt”

Ein Team der Lüden­schei­der Muse­en berei­tet zur­zeit ein Pro­jekt zusam­men mit Jugend­li­chen vor. Der Titel
„Home — Ein Hei­mat­pro­jekt” nimmt dar­in die Über­le­gun­gen jun­ger Men­schen auf, ihre Zukunft in Lüden­scheid  oder außer­halb zu suchen.  In ver­schie­de­nen Grup­pie­run­gen  wer­den jun­ge Men­schen in Work­shops — musi­ka­lisch, künst­le­risch, poe­tisch — ihre Ein­stel­lung zu ihrer Hei­mat­stadt Lüden­scheid unter die Lupe neh­men. Der GHV hat sich gern zur Koope­ra­ti­on bereit erklärt. Wäh­rend der Begriff „Hei­mat“  vie­le Jah­re als ver­al­tet und ver­staubt galt, gewinnt er in letz­ter Zeit  bei jun­gen Men­schen an Attrak­ti­vi­tät. In der glo­ba­li­sier­ten Welt rückt Hei­mat wie­der als eine über­schau­ba­re Grö­ße, als Bezugs­punkt, als Ort der Gebor­gen­heit, aber auch als Ort, an dem man sich rei­ben kann, ins Bewusst­sein jun­ger Menschen.

Einen ers­ten Arti­kel der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 26.04.2017 zu dem Pro­jekt fin­den Sie hier.

 

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Erhalt der Fas­sa­de des Gebäu­de Wil­helm­str. 10

Nach Aus­lau­fen der Abbruch­ge­neh­mi­gung für das Gebäu­de Wilhelmstr.10 setzt sich der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein Lüden­scheid erneut für die Ein­tra­gung der Fas­sa­de in die Denk­mal­lis­te ein.

Hier fin­den Sie einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 22.10.2015 zu die­sem The­ma: Link

Die Stadt Lüden­scheid hat inzwi­schen ent­schie­den, dass die Fas­sa­de des Gebäu­des nicht in die Denk­mal­lis­te ein­ge­tra­gen wer­den wird. Ein­zel­hei­ten ent­neh­men Sie bit­te dem Arti­kel der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 08.12.2016, den Sie hier fin­den.

Der GHV hat dar­auf­hin unter Hin­weis auf die Gestal­tungs­sat­zung für die Alt­stadt sowohl an die Stadt Lüden­scheid als auch an die Eigen­tü­me­rin des Gebäu­des appel­liert, die Fas­sa­de den­noch zu erhal­ten. Ein­zel­hei­ten kön­nen Sie einem Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 17.01.2017 ent­neh­men, den Sie hier fin­den.

 

Geplan­ter Umbau des Kulturhauses

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein Lüden­scheid e.V. hat sich in einem offe­nen Brief gegen den von der Stadt Lüden­scheid geplan­ten Umbau des Kul­tur­hau­ses aus­ge­spro­chen. Die­sen offe­nen Brief kön­nen Sie über fol­gen­den Link öff­nen: Offe­ner Brief zum Umbau des Kulturhauses

Einen Arti­kel der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 20.10.2015 zu die­sem Brief fin­den Sie hier.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 22.10.2015 über die Kri­tik von SPD und FDP an dem offe­nen Brief fin­den Sie hier.

Über die Kri­tik der CDU an der Kri­tik von SPD und FDP wird in die­sem Arti­kel der Lüden­schei­der Nach­rich­ten vom 23.10.2015 berichtet.