2. Halbjahr 2024

Geschicht­li­ches Forum

Ver­an­stal­tungs­ort:
Stadt­bü­che­rei Lüdenscheid
Graf-Engel­bert-Platz 6
(Auf Aus­nah­men wird bei den betrof­fe­nen Ver­an­stal­tun­gen hingewiesen)

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein e. V. setzt sei­ne Vor­trags­rei­he zu The­men der Geschich­te und Zeit­ge­schich­te fort. Die Vor­trä­ge haben eine Dau­er von bis zu einer Stun­de; für das anschlie­ßen­de Gespräch ist etwa eine hal­be Stun­de vor­ge­se­hen. Der Ein­tritt ist frei. Der Ein­lass ist um  17 Uhr.

Vor­sit­zen­de des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins: Dr. Arn­hild Scholten
Lei­ter des Geschicht­li­chen Forums: Dr. Diet­mar Simon

 

19. Sep­tem­ber, 17.30 Uhr:

 „Der Neu­bau der Erlö­ser­kir­che – Zank­ap­fel zwi­schen loka­len Kräf­ten und preu­ßi­scher Verwaltung“

Refe­rent: Lars Lau­renz, Hannover

Die Erlö­ser­kir­che ist das Pro­dukt eines über 10 Jah­re andau­ern­den Bau­streits vor rund 200 Jah­ren, in den ver­schie­de­ne preu­ßi­sche Regie­rungs- und Behör­den­ver­tre­ter mit der Lüden­schei­der Kir­chen- und Stadt­ge­mein­de ver­wi­ckelt gewe­sen waren. Sie strit­ten über den Erhalt bzw. Abriss der alten Kir­che, die rich­ti­ge Pla­nung eines Neu­baus, die Bau­aus­füh­rung und letzt­end­lich auch noch um die Abnah­me des Kirchenbaus.

In den Streit war nicht nur poli­ti­sche Pro­mi­nenz in Form von Ober­prä­si­dent Frei­herr Lud­wig von Vin­cke, son­dern auch bekann­te Archi­tek­ten, etwa Preu­ßens obers­ter Bau­meis­ter Karl Fried­rich Schin­kel, der Lüden­schei­der Archi­tek­tur­theo­re­ti­ker Wil­helm Tap­pe sowie der Tiro­ler Archi­tekt Engel­bert Kleinhanz invol­viert. Der Vor­trag beleuch­tet die­sen Kon­flikt und die letzt­lich gefun­de­nen bau­li­chen Kom­pro­mis­se, die seit jener Zeit in Lüden­scheids Mit­te sicht­bar sind.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

10. Okto­ber, 17.30 Uhr:

Über den All­tag: Wie wir For­schung im Blog und mit einem Maga­zin vermitteln“

Refe­ren­tin: Chris­tia­ne Can­tauw, Münster

Vie­le Ehren­amt­li­che enga­gie­ren sich in Pro­jek­ten zur loka­len oder regio­na­len Geschich­te. Die­ses Enga­ge­ment wird nicht immer begrüßt:

Wäh­rend man­che Initia­ti­ven als Bür­ger­wis­sen­schaft geför­dert wer­den, gel­ten ande­re Akti­ve als Stö­ren­frie­de. Auch geschieht ehren­amt­li­che Arbeit wie bei­spiels­wei­se die Erschlie­ßung von Archiv­über­lie­fe­rung oft hin­ter den Kulis­sen und bleibt des­halb unbe­merkt. Das liegt auch dar­an, dass Medi­en wie eine eige­ne Home­page oder Buch­pu­bli­ka­tio­nen nicht oder allen­falls gele­gent­lich zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Kom­mis­si­on All­tags­kul­tur­for­schung des LWL hat für den Aus­tausch zwi­schen Ehren­amt, For­schung und Ver­mitt­lung zwei For­ma­te geschaf­fen: Das Blog all­tags­kul­tur und das Print­ma­ga­zin Grau­gold. Im Vor­trag wer­den die­se For­ma­te vor­ge­stellt und erläu­tert, wie Inter­es­sier­te vor Ort mit­ar­bei­ten können.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

9. Novem­ber:

Drei Kurz­vor­trä­ge im Rah­men der Lüden­schei­der „Nacht der Kultur“

18.30:
„Drei­mal 9. Novem­ber. Lüden­scheid 1918 – 1938 – 1989“ 

(Refe­rent: Dr. Diet­mar Simon)

19.30:
„Medi­zi­ni­sches aus Lüden­scheid vor über 100 Jahren“ 

(Refe­rent: Prof. Dr. Rolf Larisch)

20.30:
„Ein unglei­ches Paar. Wie aus dem Lüden­schei­der Regis­seur Hans Mül­ler Lori­ots ‚Mül­ler-Lüden­scheidt‘ wurde“ 

(Refe­ren­tin: Dr. Arn­hild Scholten)

 

12. Dezem­ber, 17.30 Uhr:

Die Ret­tung der Dechenhöhle“

Refe­rent: Kon­rad Loren­zen, Lüdenscheid

Zum 40-jäh­ri­gen Jubi­lä­um der Ret­tung der Dechen­höh­le berich­tet der ehe­ma­li­ge Geschäfts­füh­rer der MVG, wie das Natur­wun­der Dechen­höh­le vor Miss­brauch und Unter­gang geret­tet wer­den konn­te. Damit wur­de das jah­re­lan­ge, aber ergeb­nis­lo­se poli­ti­sche Tau­zie­hen zwi­schen den ver­schie­de­nen Gemein­den und dem Land­kreis über Zustän­dig­kei­ten, Mög­lich­kei­ten und Maß­nah­men, um das dro­hen­de Schick­sal der Dechen­höh­le abzu­wen­den, been­det. Mit­hil­fe eines umfas­sen­den Finan­zie­rungs- und Maß­nah­men-Kon­zepts konn­te als­dann die Dechen­höh­le in neu­em Glanz ent­ste­hen und schließ­lich als aner­kann­tes Natur­denk­mal unter staat­li­chen Schutz gestellt werden.

Zum Down­load: Pro­gramm­fly­er Geschicht­li­ches Forum 2. Halb­jahr 2024


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