Exkursion zur NS-“Ordensburg Vogelsang” am 25.06.2017

Seit dem Jahr 2005 ist die ehe­ma­li­ge Nazi-Ordens­burg Vogel­sang in der Eifel wie­der der Öffent­lich­keit zugän­gig. Dass die­se gut erhal­te­ne Schu­lungs­stät­te für den „Füh­rer­nach­wuchs“ nichts mit dem mit­tel­al­ter­li­chen deut­schen Orden zu tun hat­te – dies und vie­les mehr erfuh­ren knapp 40 Teil­neh­mer einer Exkur­si­on des Lüden­schei­der Geschichts- und Hei­mat­ver­eins unter der Lei­tung von Rudolf Spa­ring vor Ort.

Gut doku­men­tiert ist die Bau­ge­schich­te der weit­läu­fi­gen Anla­ge ab 1934, die abge­bro­che­ne Ausbildungs­zeit der „Jun­ker“ ab 1936,  die ein­mal nach gewon­ne­nem Krieg im erober­ten Osten Füh­rungs­auf­ga­ben in der Par­tei­ver­wal­tung hät­ten über­neh­men sol­len. Danach wird an die 55 Jah­re wäh­ren­de bel­gi­sche Stand­ort­gar­ni­son von 1950 bis 2005 erin­nert. Ein his­to­ri­sches Schmuck­stück ist der über 1000 Plät­ze ver­fü­gen­de Kino­saal im Ori­gi­nal­stil der plü­schi­gen 50er Jah­re. Jetzt ist die Gesamt­an­la­ge – es war die zweit­größ­te aus der NS-Zeit nach dem Nürn­ber­ger Reichs­par­tei­tag­ge­län­de —  zum Inter­na­tio­na­len Platz erklärt wor­den, als Stät­te der Begeg­nung in einem teils moder­nen Ambi­en­te mit guter Infrastruktur.

Die Teil­neh­mer erleb­ten eine Pla­teau­füh­rung mit Innen­be­sich­ti­gung und danach die neue Dau­er­aus­stel­lung „Bestim­mung Her­ren­mensch, die NS-Ordens­bur­gen zwi­schen Fas­zi­na­ti­on und Ver­bre­chen“. Nach so viel Geschich­te erfreu­te man sich am Aus- und Über­blick über die Eifel­ber­ge an dem form­schö­nen Stau­see der Urft-Tal­sper­re unter­halb der Burg.

 

Einen gleich­lau­ten­den Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten fin­den Sie hier.


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