1. Halbjahr 2025

Geschicht­li­ches Forum

Ver­an­stal­tungs­ort:
Stadt­bü­che­rei Lüdenscheid
Graf-Engel­bert-Platz 6
(Auf Aus­nah­men wird bei den betrof­fe­nen Ver­an­stal­tun­gen hingewiesen)

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein e. V. setzt sei­ne Vor­trags­rei­he zu The­men der Geschich­te und Zeit­ge­schich­te fort. Die Vor­trä­ge haben eine Dau­er von bis zu einer Stun­de; für das anschlie­ßen­de Gespräch ist etwa eine hal­be Stun­de vor­ge­se­hen. Der Ein­tritt ist frei. Der Ein­lass ist um  17 Uhr.

Vor­sit­zen­de des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins: Dr. Arn­hild Scholten
Lei­ter des Geschicht­li­chen Forums: Dr. Diet­mar Simon

 

23. Janu­ar, 17.30 Uhr:

 „Klin­gen­des Lüden­scheid. Ein Streif­zug durch die Musikgeschichte“

Refe­rent: Prof. Dr. Hiram Küm­per, Mannheim

Das kul­tu­rel­le Leben der Stadt Lüden­scheid ist gefüllt mit Musik, nicht zuletzt durch die Exis­tenz vie­ler Chö­re vom frü­hen 19. Jahr­hun­dert bis heu­te. Mit Gus­tav Nott­e­bohm und Kurt Weill ver­bin­den sich ganz beson­de­re Namen mit der ört­li­chen Musik­ge­schich­te. Im 20. Jahr­hun­dert reich­te das Spek­trum von städ­ti­schen Kapel­len über Spiel­manns­zü­ge bis zu den Aus­prä­gun­gen der Jugend­kul­tur seit den 1960er Jah­ren. Hiram Küm­pers Vor­trag schlägt einen lan­gen Bogen über die­se schil­lern­de Geschichte.

Anschlie­ßend Neu­jahrs­emp­fang des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins Lüden­scheid e.V.

 

27. Febru­ar, 17.30 Uhr:

Deutsch­land und Ber­lin – der 45 Jah­re lan­ge Weg von der Tren­nung bis zur Wiedervereinigung“

Refe­rent: Kon­rad Loren­zen, Lüdenscheid

Vor acht­zig Jah­ren neig­te sich der Zwei­te Welt­krieg sei­nem Ende ent­ge­gen. Er brach­te die Auf­tei­lung Deutsch­lands zunächst in Besat­zungs­zo­nen, dann in zwei deut­sche Staa­ten mit sich. Die Haupt­stadt Ber­lin spiel­te in die­sem Zusam­men­hang mit ihren Sek­to­ren­gren­zen, der Mau­er und der Fei­er am Tag der Wie­der­ver­ei­ni­gung am 3. Okto­ber 1990 eine ganz beson­de­re Rol­le. Kon­rad Loren­zen, der heu­ti­ge Refe­rent, ver­brach­te die letz­ten Jah­re der deut­schen Tei­lung und die Zeit des Mau­er­falls beruf­lich in West-Ber­lin und kann daher auch aus eige­ner Erfah­rung berichten.

 

27. März, 17.30 Uhr:

Eine Geschich­te ohne Ende schrei­ben: Wie und war­um soll­ten wir die Geschich­te der Coro­na-Pan­de­mie erforschen?“

Refe­rent: Prof. Dr. Mal­te Thie­ßen, Münster

Die Coro­na-Pan­de­mie stell­te unser Leben auf den Kopf: Lock­downs, Hams­ter­käu­fe, Ängs­te vor dem Virus und vor Infi­zier­ten aber auch Soli­da­ri­tät in der Nach­bar­schaft präg­ten lan­ge Zeit den All­tag. Covid war eben­so für den Poli­tik­be­trieb eine gewal­ti­ge Her­aus­for­de­rung: Vom Bund über die Län­der bis in die Kom­mu­nen wur­de um Lösungs­we­ge aus der Kri­se gerun­gen. Umso lau­ter sind heu­te For­de­rung nach einer Auf­ar­bei­tung der Pan­de­mie zu ver­neh­men. Es ist daher an der Zeit für eine His­to­ri­sie­rung der Coro­na­pan­de­mie und für eine Aus­ein­an­der­set­zung mit der Fra­ge, war­um und wie wir die­se noch sehr gegen­wär­ti­ge Geschich­te über­haupt unter­su­chen kön­nen. Mal­te Thie­ßen stellt in sei­nem Vor­trag Chan­cen und Schwie­rig­kei­ten einer Auf­ar­bei­tung der Coro­na­pan­de­mie vor und prä­sen­tiert ers­te Befun­de einer Geschich­te unse­rer Gegen­wart, die noch lan­ge nicht ver­gan­gen ist.

– Ver­an­stal­tung in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Geschich­te und Bio­gra­phie der Fern­Uni­ver­si­tät Hagen –

Die­se Ver­an­stal­tung fin­det im Stu­dio der Stadt­bü­che­rei statt.

 

22. Mai, 17.30 Uhr:

Fir­ma und Fami­lie. Vier Gene­ra­tio­nen Hueck in Lüdenscheid“

Refe­ren­tin: Doro­thee Ham­mer­stein, Freiburg

In ihrer mehr als 200jährigen Geschich­te hat die Lüden­schei­der Fir­ma Edu­ard Hueck Halb­zeug und Kurz­wa­ren aus Eisen, Mes­sing, Zinn­le­gie­run­gen und Alu­mi­ni­um her­ge­stellt. Eine Fami­li­en­an­ge­le­gen­heit war das Geschäft von Anfang an. Die Fir­ma Hueck wur­de zu einem wich­ti­gen Bestand­teil der Stadt, und die Fami­lie spiel­te vor Ort eine wich­ti­ge Rol­le. Auf der Basis fir­men­ei­ge­ner und öffent­li­cher Quel­len sowie vor allem eines in der Fami­lie über­lie­fer­ten Bestands von Hun­der­ten von Pri­vat­brie­fen hat Doro­thee Ham­mer­stein ein umfang­rei­ches Buch ver­fasst, das sie heu­te vorstellt.

 

Zum Down­load: Pro­gramm­fly­er Geschicht­li­ches Forum, 1. Halb­jahr 2025