Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
23. Januar, 17.30 Uhr:
„Klingendes Lüdenscheid. Ein Streifzug durch die Musikgeschichte“
Referent: Prof. Dr. Hiram Kümper, Mannheim
Das kulturelle Leben der Stadt Lüdenscheid ist gefüllt mit Musik, nicht zuletzt durch die Existenz vieler Chöre vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Mit Gustav Nottebohm und Kurt Weill verbinden sich ganz besondere Namen mit der örtlichen Musikgeschichte. Im 20. Jahrhundert reichte das Spektrum von städtischen Kapellen über Spielmannszüge bis zu den Ausprägungen der Jugendkultur seit den 1960er Jahren. Hiram Kümpers Vortrag schlägt einen langen Bogen über diese schillernde Geschichte.
Anschließend Neujahrsempfang des Geschichts- und Heimatvereins Lüdenscheid e.V.
27. Februar, 17.30 Uhr:
„Deutschland und Berlin – der 45 Jahre lange Weg von der Trennung bis zur Wiedervereinigung“
Referent: Konrad Lorenzen, Lüdenscheid
Vor achtzig Jahren neigte sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende entgegen. Er brachte die Aufteilung Deutschlands zunächst in Besatzungszonen, dann in zwei deutsche Staaten mit sich. Die Hauptstadt Berlin spielte in diesem Zusammenhang mit ihren Sektorengrenzen, der Mauer und der Feier am Tag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 eine ganz besondere Rolle. Konrad Lorenzen, der heutige Referent, verbrachte die letzten Jahre der deutschen Teilung und die Zeit des Mauerfalls beruflich in West-Berlin und kann daher auch aus eigener Erfahrung berichten.
27. März, 17.30 Uhr:
„Eine Geschichte ohne Ende schreiben: Wie und warum sollten wir die Geschichte der Corona-Pandemie erforschen?“
Referent: Prof. Dr. Malte Thießen, Münster
Die Corona-Pandemie stellte unser Leben auf den Kopf: Lockdowns, Hamsterkäufe, Ängste vor dem Virus und vor Infizierten aber auch Solidarität in der Nachbarschaft prägten lange Zeit den Alltag. Covid war ebenso für den Politikbetrieb eine gewaltige Herausforderung: Vom Bund über die Länder bis in die Kommunen wurde um Lösungswege aus der Krise gerungen. Umso lauter sind heute Forderung nach einer Aufarbeitung der Pandemie zu vernehmen. Es ist daher an der Zeit für eine Historisierung der Coronapandemie und für eine Auseinandersetzung mit der Frage, warum und wie wir diese noch sehr gegenwärtige Geschichte überhaupt untersuchen können. Malte Thießen stellt in seinem Vortrag Chancen und Schwierigkeiten einer Aufarbeitung der Coronapandemie vor und präsentiert erste Befunde einer Geschichte unserer Gegenwart, die noch lange nicht vergangen ist.
– Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität Hagen –
Diese Veranstaltung findet im Studio der Stadtbücherei statt.
22. Mai, 17.30 Uhr:
„Firma und Familie. Vier Generationen Hueck in Lüdenscheid“
Referentin: Dorothee Hammerstein, Freiburg
In ihrer mehr als 200jährigen Geschichte hat die Lüdenscheider Firma Eduard Hueck Halbzeug und Kurzwaren aus Eisen, Messing, Zinnlegierungen und Aluminium hergestellt. Eine Familienangelegenheit war das Geschäft von Anfang an. Die Firma Hueck wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Stadt, und die Familie spielte vor Ort eine wichtige Rolle. Auf der Basis firmeneigener und öffentlicher Quellen sowie vor allem eines in der Familie überlieferten Bestands von Hunderten von Privatbriefen hat Dorothee Hammerstein ein umfangreiches Buch verfasst, das sie heute vorstellt.
Zum Download: Programmflyer Geschichtliches Forum, 1. Halbjahr 2025