Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
Wichtiger Hinweis:
Aufgrund des zunehmenden Besucherinteresses werden beim Einlass um 17 Uhr Platzkarten verteilt, um sicherzustellen, dass nicht mehr Besucher an der Veranstaltung teilnehmen, als dies aus brandschutztechnischen Gründen erlaubt ist. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig zu den Veranstaltungen zu erscheinen. Eine Reservierung der Platzkarten ist nicht möglich.
13. September, 17:30 Uhr:
“Die 700-Jahr-Feier der Stadt Lüdenscheid im Jahre 1968”
Referentin: Dr. Uta C. Schmidt, Essen
Im Jahr des 750-jährigen Stadtjubiläums drängt es sich auf, einen Blick zurück zu werfen auf das letzte ‚runde‘ Jubiläum, das die Stadt Lüdenscheid vor fünfzig Jahren beging, in einer Zeit, an die sich noch viele der Heutigen erinnern. Im Jahr 1968, kurz vor der kommunalen Neuordnung und dem Verlust der Kreisfreiheit, vergewisserte man sich mit einer großen Zahl von Veranstaltungen der Geschichte und der Gegenwart. Nicht zuletzt der große Umzug blieb im Gedächtnis vieler haften. In der Rückblende erscheint der damalige Blick der Stadt auf sich selber selbstbewusst und stolz, in mancherlei Hinsicht auch befremdlich.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über diese Veranstaltung finden Sie hier.
11. Oktober, 17:30 Uhr:
“Von der BME zur DB AG — Die Geschichte der Eisenbahn im Raum Lüdenscheid 1860 — 2018 (Teil 1)”
Referent: Christoph Riedel, Lüdenscheid
Auf der Höhe zwischen Volme und Lenne gelegen, hatte es Lüdenscheid schwer, an das überregionale Netz der Verkehrswege angeschlossen zu werden. Das aber war unabdingbar, um im industriellen Zeitalter zu einer bedeutenden Stadt zu werden. Der erste Vortrag einer zweiteiligen Reihe zeigt die Entwicklung des Schienenverkehrs um und in Lüdenscheid von den Jahren der Planung erster Eisenbahnstrecken um die Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Dabei spielen nicht ausgeführte Projekte, die sich sogar bis in die sechziger Jahre erstreckten, eine wesentliche Rolle. Ein zweiter Vortrag über die Entwicklung bis heute folgt 2019.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
15. November, 17:30 Uhr:
“Was war eigentlich besonders an den märkischen Reidemeistern?”
Referent: Dr. Johannes Bracht, Marburg
Die Reidemeister des 16. bis 18. Jahrhunderts werden in der märkischen Lokalgeschichte ähnlich identitätsstiftend gewürdigt wie die Fabriksbesitzer des 19. Jahrhunderts. Was aber weiß man wirklich über sie? Basierend auf Quellenstudien wird der Vortrag speziell die Lüdenscheider Reidemeister im Kontext ihrer lokalen Gesellschaft darstellen und ihre Funktion in der regionalen Arbeitsteilung und Gewerbeorganisation erläutern. Leitende Fragestellung wird sein, welche Merkmale in ähnlicher Gestalt auch in anderen Regionen zu finden sind, und welche die Reidemeister und ihre Region, das märkische Sauerland, speziell auszeichnen.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier
13. Dezember, 17:30 Uhr:
„A 45 – die Entstehung der Sauerlandlinie“
Referent: Friedrich-Wilhelm Schroeder, Iserlohn-Letmathe
Vor genau 50 Jahren, im Oktober 1968, erhielt auch Lüdenscheid einen Anschluss an das deutsche Autobahnnetz. Das erste Teilstück der A 45 wurde von Hagen aus freigegeben. Von nun an änderte sich die Mobilität für unsere Stadt in erheblicher Weise. Die Entstehung der „Sauerlandlinie“, wie diese Strecke zunächst auch genannt wurde, dokumentieren Aufnahmen, die Friedrich-Wilhelm Schroeder als unmittelbarer Zeitzeuge und Anwohner der Bauarbeiten seinerzeit machte. Aus seinen Bildern entstand ein Film mit einem gesprochenen Kommentar. Auf diese Weise wird ein wichtiger Abschnitt der heimischen Verkehrsgeschichte wieder lebendig.
Hinweis: Der ursprünglich für diesen Termin vorgesehene Vortrag über den Lüdenscheider Oberbürgermeister Wilhelm Jockusch wird verschoben.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über diese Veranstaltung finden Sie hier.