2. Halbjahr 2023

Geschicht­li­ches Forum

Ver­an­stal­tungs­ort:
Stadt­bü­che­rei Lüdenscheid
Graf-Engel­bert-Platz 6
(Auf Aus­nah­men wird bei den betrof­fe­nen Ver­an­stal­tun­gen hingewiesen)

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein e. V. setzt sei­ne Vor­trags­rei­he zu The­men der Geschich­te und Zeit­ge­schich­te fort. Die Vor­trä­ge haben eine Dau­er von bis zu einer Stun­de; für das anschlie­ßen­de Gespräch ist etwa eine hal­be Stun­de vor­ge­se­hen. Der Ein­tritt ist frei. Der Ein­lass ist um  17 Uhr.

Vor­sit­zen­de des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins: Dr. Arn­hild Scholten
Lei­ter des Geschicht­li­chen Forums: Dr. Diet­mar Simon

 

21. Sep­tem­ber, 17.30 Uhr:

Franz Feld­mann. Ein auf­rech­ter Mensch wird bei der Gesta­po denunziert“

Refe­rent: Hans-Ulrich Dill­mann, Lüdenscheid

Als Franz Feld­mann am 16. April 1943 zu Gesta­po in Hagen vor­ge­la­den wird, weiß er nicht, was für ein Schick­sal ihm bevor­steht. Er soll ille­gal „Feind­sen­der“ abge­hört und auf sei­ner Arbeits­stel­le Feind­pro­pa­gan­da ver­brei­tet haben. Ein Arbeits­kol­le­ge hat­te ihn denun­ziert. Die NS-Rich­ter des Ober­lan­des­ge­richts ver­ur­teil­ten ihn zu drei Jah­ren Haft. Es fol­gen Auf­ent­hal­te in ver­schie­de­nen Haft­an­stal­ten, wobei er auch zu einem Bom­ben­räum­kom­man­do gezwun­gen wird. Dann ver­liert sich sei­ne Spur. Ein Mit­ge­fan­ge­ner berich­tet nach dem Krieg einem Pfar­rer, dass Franz Feld­mann bei der Ent­schär­fung einer Flie­gen­bom­be durch eine Explo­si­on getö­tet wur­de. Danach kämpf­te die Fami­lie um Aner­ken­nung sei­ner Ver­fol­gung. In dem Vor­trag wird die Lebens‑, Ver­fol­gungs- und Lei­dens­ge­schich­te des Lüden­schei­ders und sei­ner Fami­lie dargestellt.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

21. Okto­ber:

Drei Kurz­vor­trä­ge im Rah­men der Lüden­schei­der „Nacht der Kultur“

18.30 Uhr:
„Vom Stern­platz zur Hoch­stra­ße. 124 Jah­re Wil­helm­stra­ße, ein Bil­der­spa­zier­gang“
(Ger­hard Geisel)

Der Refe­rent unter­nimmt einen Spa­zier­gang durch Lüden­scheids Haupt­stra­ße, die seit 1899 Wil­helm­stra­ße heißt. Er illus­triert ihn mit zahl­rei­chen Bil­dern aus den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten und der Gegenwart.

19.30 Uhr:
„Mei­ne Sicht der Din­ge. Sati­ri­sche Anmer­kun­gen zu Para­gra­phen­rei­tern, Poli­ti­kern und Sprach­ver­än­de­rern“
(Chris­toph Riedel)

Sati­ri­sche  Anmer­kun­gen zu Para­gra­phen­rei­tern, Poli­ti­kern und Sprach­ver­än­de­rern. An die­sem Abend wird es die­sem Per­so­nen­kreis sati­risch an den Kra­gen gehen. 

20.30 Uhr:
„Der Regis­seur Hans Mül­ler (Lüden­scheid) und Lori­ots Mül­ler-Lüden­scheidt. Ein unglei­ches Paar und sei­ne Bezie­hun­gen“
(Dr. Arn­hild Scholten)

Hans Mül­ler, frü­her bekann­ter Film-und Fern­seh­re­gis­seur, war unfrei­wil­lig Initia­tor von Lori­ots bekann­ter  Comic-Figur „Mül­ler Lüden­scheidt“ und dem Duell in der Bade­wan­ne mit Herrn Dr. Klöb­ner wegen einer Ente. Wie es dazu kam, kann man in die­sem kur­zen bebil­der­ten  Vor­trag erfahren.

 

16 Novem­ber, 17.30 Uhr:

Zwi­schen Infla­ti­on und Putsch. Das Jahr 1923 in Lüdenscheid“

Refe­rent: Dr. Diet­mar Simon, Lüdenscheid

1923 war in vie­ler­lei Hin­sicht ein Jahr der Extre­me, das heu­te – hun­dert Jah­re spä­ter – genau des­we­gen wie­der in den Fokus des Inter­es­ses rückt. Eine galop­pie­ren­de Geld­ent­wer­tung nahm immer absur­de­re Aus­ma­ße an. Ver­bun­den damit war eine bis dahin nicht gekann­te Ver­un­si­che­rung der Bevöl­ke­rung, die sich auch in einer wach­sen­den poli­ti­schen Radi­ka­li­sie­rung nie­der­schlug. All das ging an der Berg­stadt Lüden­scheid nicht vor­über. Zu wel­chen Aus­wir­kun­gen führ­te die bis dahin schwers­te Kri­se der Wei­ma­rer Repu­blik in die­ser Stadt? Wie gin­gen die Men­schen mit den damit ver­bun­de­nen Kon­flik­ten um und wel­che Fol­gen hat­te das für die Zeit danach? Die­sen Fra­gen geht der Vor­trag nach.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

7. Dezem­ber, 17.30 Uhr:

Das (neue) Denk­mal­schutz­ge­setz NRW

Refe­rent: Rüdi­ger Roh­mann, Lüdenscheid

Im Juni 2022 ist das novel­lier­te Denk­mal­schutz­ge­setz für das Land Nord­rhein-West­fa­len in Kraft getre­ten. In Fach­krei­sen und unter den Eigentümer*innen wird die­se Novel­lie­rung hef­tig dis­ku­tiert. Aber was sagt die­se Novel­lie­rung über­haupt aus? Um sich dar­über Gedan­ken machen zu kön­nen, ist es nötig, die Grund­la­gen des Denk­mal­rechts in Nord­rhein-West­fa­len an sich und den Umgang damit zu ken­nen. Wann ist ein Objekt über­haupt ein Denk­mal? Was bedeu­tet das für mich als Eigentümer*in? Wel­che Arten von Denk­mä­lern gibt es? Gibt es ästhe­ti­sche Ansprü­che an ein Denk­mal? Wen spre­che ich an, wenn ich Fra­ge zu die­sem The­ma habe? Die­se und noch mehr Fra­gen wer­den von Rüdi­ger Roh­mann von der Unte­ren Denk­mal­be­hör­de Lüden­scheid in die­sem Vor­trag angesprochen.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die­se Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

Zum Down­load: Pro­gramm­fly­er 2. Halb­jahr 2023


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