Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
18. Januar, 17.30 Uhr:
„Julius Lenzmann. Ein liberales Idol und sein Bild im Museum“
Referent: Dr. Eckhard Trox, Lüdenscheid
Anschließend Neujahrsempfang des Geschichts- und Heimatvereins Lüdenscheid e.V.
Der Linksliberale Julius Lenzmann war nicht nur der wichtigste Lüdenscheider Politiker im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, sondern bis zu seinem Tod im Jahre 1906 auch eine überregional einflussreiche und markante Persönlichkeit. Das war er nicht zuletzt durch sein Mandat im deutschen Reichstag, das er für viele Jahre innehatte. Der Vortrag beginnt mit einem biographischen Abriss zu Lenzmann und widmet sich dann seiner Darstellung in der kommenden, neuen Dauerausstellung im Museum der Stadt. Der Vortrag wird sich also auch mit dem Entwicklungsprozess dieser neuen Ausstellung und der dortigen „Personalisierung“ von Erinnerungskultur beschäftigen. – Im Anschluss an den Vortrag lädt der Geschichts- und Heimatverein zu seinem Neujahrsempfang ein.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über den Vortrag und den Neujahrsempfag finden Sie hier.
15. Februar, 17.30 Uhr:
„Die Ruhr-Sieg-Eisenbahn – Entstehung, Triebfahrzeugeinsatz, Zugverbindungen“
Referent: Christoph Riedel, Lüdenscheid
Für die Stadt Lüdenscheid war der Anschluss an die Welt über eine funktionierende Eisenbahnverbindung seit dem frühen 19. Jahrhundert stets ein wichtiges Thema. Die östlich von ihr gelegene Strecke zwischen Hagen und Siegen bekam dabei eine wichtige Bedeutung für die gesamte südwestfälische Region. Das gilt bis in die heutige Zeit. Der Vortrag widmet sich der nicht einfachen Entstehung dieser Strecke und stellt die historischen Fahrzeuge, Verbindungen und Orte dar. Er wird durch zahlreiche Abbildungen unterstützt.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
14. März, 17.30 Uhr:
„Zwischen Vergessen und Erinnern. Drei Sauerländer in der Weltmission“
Referenten: Dr. Fabian Fechner, Hagen / Ute Kemmerling, Attendorn
Die Weltmission findet nicht nur an allen Enden der Erde statt. Ebenso wichtig ist der Rückhalt in den Heimatgemeinden. Dies wird behandelt anhand von Pater Röttger Hundt (1711–1773) aus Olpe, Missionar in Brasilien, Pater Franz Xaver Nies (1859–1897) aus Rehringhausen, Missionar in China, und Pater Friedrich Stracke (1889–1967) aus Kirchhundem, Missionar in Burundi. Die drei Protagonisten waren zu verschiedenen Jahrhunderten in unterschiedlichen Weltregionen tätig. Wie haben sie zu ihren Heimatgemeinden Kontakt gehalten? In welcher Weise wird an sie erinnert?
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
11. April, 17.30 Uhr:
„Das Höhere Knabeninstitut Spielwigge. Die Geschichte einer (fast) vergessenen Schule in unserer Nachbarschaft“
Referent: Gerhard Geisel, Lüdenscheid
1858 gründete Johann Dietrich Lüttringhaus eine „Privat ‑Erziehungs- und Unterrichtsanstalt für Knaben“ und siedelte sie im Bauerngut Spielwigge nahe der Homert an. Dieses Internat für 10- bis 14- Jährige erwarb sich mit den Jahren hohes pädagogisches Ansehen und nahm Schüler aus der Umgebung Lüdenscheids, ganz Deutschlands, aber auch aus dem Ausland auf. Nach 80 Jahren wurde die Schule auf Betreiben der Nationalsozialisten geschlossen. Der Vortrag erzählt die interessante, wechselvolle Geschichte dieser Schule.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
Zum Download: Programmflyer 1. Halbjahr 2024