2. Halbjahr 2016

Geschicht­li­ches Forum

Ver­an­stal­tungs­ort:
Stadt­bü­che­rei Lüdenscheid
Graf-Engel­bert-Platz 6
(Auf Aus­nah­men wird bei den betrof­fe­nen Ver­an­stal­tun­gen hingewiesen)

Der Geschichts- und Hei­mat­ver­ein e. V. setzt sei­ne Vor­trags­rei­he zu The­men der Geschich­te und Zeit­ge­schich­te fort. Die Vor­trä­ge haben eine Dau­er von bis zu einer Stun­de; für das anschlie­ßen­de Gespräch ist etwa eine hal­be Stun­de vor­ge­se­hen. Der Ein­tritt ist frei. Der Ein­lass ist um  17 Uhr.

Vor­sit­zen­de des Geschichts- und Hei­mat­ver­eins: Dr. Arn­hild Scholten
Lei­ter des Geschicht­li­chen Forums: Prof. Gün­ter Spies

Wich­ti­ger Hinweis:
Auf­grund des zuneh­men­den Besu­cher­inter­es­ses wer­den beim Ein­lass um 17 Uhr Platz­kar­ten ver­teilt, um sicher­zu­stel­len, dass nicht mehr Besu­cher an der Ver­an­stal­tung teil­neh­men, als dies aus brand­schutz­tech­ni­schen Grün­den erlaubt ist. Es emp­fiehlt sich daher, früh­zei­tig zu den Ver­an­stal­tun­gen zu erschei­nen. Eine Reser­vie­rung der Platz­kar­ten ist nicht möglich.

 

25. August, 17.30 Uhr:

Mit Gott für König und Vater­land. Geschich­te des 1. West­fä­li­schen Land­wehr-Infan­te­rie-Regi­ments 1813–1815“

Refe­rent: Dr. Dirk Zie­sing, Bochum

Gut 200 Jah­re nach der Schlacht bei Water­loo, wel­che die Zeit der Napo­leo­ni­schen Herr­schaft in Euro­pa end­gül­tig been­de­te, wird die Geschich­te einer Mili­tär­ein­heit vor­ge­stellt, die wäh­rend der Befrei­ungs­krie­ge aus Sol­da­ten bestand, unter denen sich auch vie­le Lüden­schei­der befan­den. Das Regi­ment aus der frü­he­ren Graf­schaft Mark war Teil der preu­ßi­schen Vor­hut, die 1815 auf die Armee des zurück­ge­kehr­ten Kai­sers der Fran­zo­sen traf. Dirk Zie­sing, pro­mo­vier­ter Inge­nieur, ist seit vie­len Jah­ren als His­to­ri­ker und Sach­ver­stän­di­ger in der Mili­tär­ge­schich­te und der Waf­fen­tech­nik tätig.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten zu über die­se Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

13. Okto­ber, 17.30 Uhr:

Stadt­luft macht frei – Lüden­scheid und die Graf­schaft Mark“

Refe­rent: André-Mar­cel Sie­gel, Kamen

Im 13. Jahr­hun­dert streb­ten die Gra­fen von der Mark danach, ihre ter­ri­to­ria­len Ansprü­che gegen die Erz­bi­schö­fe von Köln durch­zu­set­zen, die damals das Gebiet des mär­ki­schen Sau­er­lan­des beherrsch­ten. Ein Mit­tel zum Zweck war dabei die Stadt­er­he­bung Lüden­scheids, deren Bedeu­tung und Fol­gen beleuch­tet wer­den. Die städ­ti­sche Frei­heit, die zum geflü­gel­ten Wort wur­de, ent­wi­ckel­te sich in einem Span­nungs­feld zwi­schen Alli­anz und Kon­kur­renz. André Sie­gel arbei­tet neben sei­nem Stu­di­um in Müns­ter als Muse­ums­füh­rer (u.a. auf der Burg Alte­na) und Orts­hei­mat­pfle­ger in Kamen.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die­se Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

3. Novem­ber, 17.30 Uhr:

Die evan­ge­li­schen Fried­hö­fe Mat­hil­den­stra­ße und Weh­berg sowie ihre Vorgänger“

Refe­rent: Hart­mut Wald­ming­haus, Lüdenscheid

Im Auf­trag des Evan­ge­li­schen Fried­hofs­ver­ban­des Lüden­scheid-Plet­ten­berg hat Hart­mut Wald­ming­haus die Geschich­te der Lüden­schei­der Fried­hö­fe von den Anfän­gen im Mit­tel­al­ter bis heu­te erforscht. Anlass war das 150jährige Bestehen des evan­ge­li­schen Fried­hofs Mat­hil­den­stra­ße im Jahr 2015 und das ein­hun­dert­jäh­ri­ge Bestehen des evan­ge­li­schen Fried­hofs Weh­berg in die­sem Jahr. Der Vor­trag zeich­net die Ent­wick­lung vom Kirch­hof zum Fried­hof und von der Toten­hal­le zur Fried­hofs­ka­pel­le nach, schil­dert Begräb­nis­stät­ten und Bestat­tungs­bräu­che einst und jetzt und zeigt die Geschich­te der Lüden­schei­der Fried­hö­fe in ihrer viel­fa­chen Bezie­hung zur Stadt­ent­wick­lung auf.

Einen Bericht der Lüden­schei­der Nach­rich­ten über die Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.

 

8. Dezem­ber, 17.30 Uhr:

Ver­sun­ke­ne Hei­mat. Die Ent­ste­hung der Versetalsperre“

Refe­ren­ten: Gün­ter Kel­ler­mann, Busch­hau­sen, und Dr. Diet­mar Simon, Lüdenscheid

Auf­grund des erheb­li­chen Inter­es­ses wird zum drit­ten Mal die Geschich­te der Ent­ste­hung der Ver­se­tal­sper­re vor­ge­stellt. Zunächst erläu­tert Diet­mar Simon die Ent­wick­lung von den spä­ten zwan­zi­ger Jah­ren bis zum Zwei­ten Welt­krieg und geht dabei auch aus­führ­lich auf die Geschich­te des Arbeits­er­zie­hungs­la­gers Huns­win­kel ein. Im Anschluss wird der Film über die Arbei­ten um 1950 und den Auf­stau des Sees gezeigt, den Paul Kel­ler­mann her­stell­te und der von sei­nem Sohn Gün­ter Kel­ler­mann kom­men­tiert wird, der als Zeit­zeu­ge die Bau­ar­bei­ten mit­er­leb­te. Die Ver­an­stal­tung fin­det im Stu­dio der Stadt­bü­che­rei statt, einem klei­nen Kinosaal.


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